Rossignol-Fevrier

Im Burgund, das international immer noch die Vorzeigeregion für den Anbau von Pinot Noir ist, muss man leider oft die Erfahrung machen, dass man auch für wenig spannende Weine viel Geld ausgeben kann. Umso mehr freuen wir uns, dass wir mit Frédéric Rossignol einen Winzer im Programm haben, der wahrhaft „preiswerte“ Weine erzeugt, Pinot Noirs, die für ein vergleichsweise kleines Budget schon echten Herkunftscharakter und burgundische Finesse zeigen und einen ungeheuren Trinkfluss besitzen.

Die Wurzeln der Familie Rossignol lassen sich in Volnay bis ins Jahr 1510 zurück verfolgen. Noch heute tragen etliche Weingüter in dem Ort den Namen, so dass man auf die jeweiligen Namenszusätze achten muss. Frédéric Rossignol leitet das kleine Weingut Rossignol-Février in Volnay in der fünften Generation. 1922 begann die Familie als eine der ersten Domainen vor Ort, ihre Weine unter einem eigenen Etikett in der Flasche zu vermarkten. Als Frédéric 1985 das Weingut übernahm, bewirtschaftete er seine Weinberge zunächst konventionell, so wie es auch sein Vater getan hatte. Aber langsam, nach und nach, reifte in ihm die Überzeugung, dass nur aus gesunden Böden auch gesunder Wein entstehen kann und dass nur gesunde Weinberge auch ihren einmaligen Charakter, ihr eigenes Terroir im Wein klar ausdrücken können. Also begann er 2009 mit der Umstellung auf biodynamischen Weinbau und wurde schließlich 2012 durch Demeter bio-zertifiziert. Die 7,5 Hektar Anbaufläche verteilen sich auf Lagen in Volnay, Pommard und Beaune, allesamt im Zentrum der Côte de Beaune gelegen.