
Für die britische Weinjournalistin Jancis Robinson ist Paul Fürst ein „Pinot-Magier“ - und auch wenn er auf den Buntsandsteinböden in Churfranken auch bemerkenswerte Weißburgunder und Rieslinge erzeugt, sind es doch vor allem seine Spätburgunder, mit denen er weit über seine fränkische Hemat hinaus bekannt wurde. Kaum ein anderer Winzer in Deutschland produziert so seidige, samtige, elegante Spätburgunder wie Fürst, dessen Vorfahren nachweislich schon seit 1638 Wein anbauten. Und so hat er quasi im Alleingang dafür gesorgt, dass Franken seinen Platz auf der Weltweinkarte der großartigen Pinots gefunden hat.
Seit 2007 wird Paul Fürst im Weingut von seinem Sohn Sebastian unterstützt, der sich nach seinem Geisenheim-Studium und Praktika in Südafrika, im Elsass und in mehreren Weingütern des Burgund mittlerweile um den Ausbau der Rotweine kümmert. Er hat die filigrane Stilistik seines Vaters sogar noch weiter verfeinert und erzeugt Jahr um Jahr faszinierend präzise, reintönige und frische Pinot Noirs.
- Anbau
- 44% Spätburgunder, 18% Riesling, je 10% Frühburgunder, Weissburgunder und Chardonnay, 8% Silvaner
- Weinberg
- enger Stockabstand, relativ weiter Zeilenabstand
- bodennahe Erziehung der Reben
- aufwendige und umfangreiche Laubarbeiten
- gestaffelte und selektive Handlese
- Terroir
- Bürgstadter Centgrafenberg: reine Südlage, Hang- und Steillagen, 20 verschiedene Parzellen, Buntsandsteinverwitterunsböden mit unterschiedlich hohem Lehmanteil, teilweise sehr steinig
- Bürgstadter Hundsrück: reine Südhanglage, teilweise terrassiert, roter, sehr steiniger Buntsandsteinverwitterunsboden, leicht erwärmbarer Boden, gut durchlüftet und drainiert
- Klingenberger Schlossberg: sehr steile Terrassenlage, Buntsandsteinverwitterunsboden
- Volkacher Karthäuser: Hanglage, Muschelkalk und Terrassenschotter
- Keller
- Weißweine: schonende Pressung, Vergärung je nach Wein in Edelstahltanks und kleinen und großen Holzfässern, 6 bis 12 Monate langer Ausbau
- Rotweine: offene Maischegärung
- Guts- und Ortsweine Ausbau im großen und kleinen Holz mit geringem Neuholzanteil
- Spät- und Frühburgunder-Lagenweine 12 bis 20 Monate Ausbau in burgundischen Pièces von 228 Litern Inhalt, natürliche Sedimentation, unfiltrierte Abfüllung
- Stilistik
- sehr elegante, feine, filigrane, finessenreiche Spät- und Frühburgunder
- gutes Reifepotential
- Fachpresse
- Eichelmann 2017: „Spitze in Deutschland!“, 17 Weine zwischen 88 und 94/100
- Falstaff Wein Guide 2017: „Man kann beliebig reingreifen ins Sortiment, und jeder Griff ist ein Volltreffer.“, 12 Weine von 89 bis 96/100
- Gault Millau 2017: „In 40 Jahren hat Paul Fürst dieses Gut...zu einem der führenden Rotweinbetriebe Deutschlands gemacht.“, 17 Weine zischen 85 und 94/100
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