Das Weingut von Graziano Prà liegt in Monteforte d'Alpone, im Herzen des Soave-Gebiets. Und mit seinen Soave, die so gar nichts mit den gleichnamigen Massenweinen aus dem Supermarkt zu tun haben, ist Prà auch bekannt geworden, er hat als einer von nur ganz wenigen Winzern eindringlich bewiesen, welches Potential ein Soave haben kann. Bereits Anfang der 2000er Jahre dehnte Prà seine Aktivitäten auch auf das benachbarte Valpolicella-Gebiet aus und erwarb hochgelegene, kühle Lagen im Mezzane-Tal, die er von Anfang an biologisch bewirtschaftete. Während er für seine Soave-Weine die Garganega-Reben im aufwändigen Pergola-System anbaut, setzt er für seine Valpolicella- und Amarone-Weine auf die etwas einfacher zu bearbeitende, klassische Drahtrahmenerziehung.

Anbau
  • für die Weißweine: Garganega und Trebbiano di Soave
  • für die Rotweine: Corvina, Corvinone, Rondinella, Oseleta
Weinberg
im Soave-Gebiet:
  • Umstellung auf biologischen Anbau
  • Garganega-Reben werden als Pergola Veronese angebaut, d.h. als hochgezogene, aber nicht ganz geschlossene Pergola, in der in der Mitte noch Sonnenlicht durchkommen kann
  • beim Monte Grande: Triebschnitt bei den Garganega-Reben, der sogenannte „Taglio del Tralcio”, d.h. die Triebe mit den Trauben werden noch im Weinberg von den Stöcken und somit von der Wasserversorgung abgeschnitten. Die Trauben trocknen dann rund einen Monat im Weinberg, bevor sie geerntet werden

im Valpolicella-Gebiet:
  • biologischer Anbau
  • Guyot-Erziehung, klassische Drahtrahmenerziehung
Terroir
  • im Soave-Gebiet: vulkanische Böden, Basaltgestein
  • im Valpolicella-Gebiet: Weinberge in 450 Metern Höhe, durch die Dolomiten vor kalten Nordwinden geschützt, eiszeitliche Gletscherformationen, magere, wenig fruchtbare Böden, geprägt von einer Mischung aus Kalkgestein, Lehm und sandigem Mergel
Keller
  • Otto: schonende Pressung, temperaturkontrollierte Vergärung, Ausbau in Edelstahltanks
  • Monte Grande: schonende Pressung, Gärung und zehnmonatiger Ausbau in großen Holzfässern (15 bis 20 Hektoliter) aus Allier-Eiche
  • Morandina: die Trauben werden 20 Tage lang leicht angetrocknet und dann in vertikal gelagerten Edelstahltanks vergoren, anschließend lagert der Wein für drei bis sechs Monate in 20 Hektoliter großen Fässern aus Allier-Eiche
  • Morandina Ripasso: der Wein wird auf den Trestern vergoren, die die für den Amarone getrocknet wurden, anschließend zwölfmonatiger Ausbau in Tonneaux aus Allier-Eiche
  • Amarone: eine Selektion der besten Trauben wird zwei Monate lang auf Holzgestellen getrocknet, die Trauben werden dann entrappt und rund 15 Tage lang in vertikal gelagerten Edelstahltanks vergoren. Dann lagert der Wein zwei Jahre lang in Tonneaux und Barriques, anschließend noch ein Jahr in 20 Hektoliter großen Fässern aus Allier-Eiche und ein weiteres Jahr in der Flasche
Stilistik
  • unverfälschter Ausdruck des Terroirs
  • Beschränkung auf die typischen Rebsorten des jeweiligen Gebiets
  • Ausgewogenheit, Finesse, Frische und Trinkfluss stehen im Vordergrund
  • gutes Reifepotential
Fachpresse
  • Vinous 27.9.2017: „bestätigt den Ruf als eines der besten Weingüter Italiens”

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